Wie ist die Sonografie untypisch in der tierärztlichen Praxis anzuwenden?
Diese Frage konnten die Teilnehmer der ersten Veterinärmedizinischen Ultraschall-Konferenz (www.wetusg.pl) stellen. Die Tagung fand die am letzten Wochenende vom 3. bis 5. Oktober 2014 in Olsztyn statt. Das Ereignis war ganzheitlich der Sonografie bei Kleintieren und der Diagnostik in der tierärztlichen Praxis gewidmet – es bestand aus drei Teilen mit differenzierter Übermittlungsform.
Am Freitag, dem 3. Oktober begannen wir mit praktischem Workshop zur ultraschallgesteuerten Biopsie am Lehrstuhl für Pathoanatomie der Universität Olsztyn, wo die Teilnehmer dank den durch Dr. med. vet. Iwona Otrocka- Domagała und Tierarzt Jan Lorenc gehaltenen Vorlesungen und Übungen nicht nur die Gelegenheit hatten, die Hinweise der Spezialisten zu hören, konnten aber auch Ultraschallgerät der Firma DRAMIŃSKI – 4Vet in der Praxis testen und sich in Einführung von Nadeln an den vorbereiteten Phantomen üben. Dank kleinen Gruppen war dies eine tolle Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen unter den Teilnehmen und Führenden, die Anregung zur interessanten Diskussionen über Anwendung des Ultraschallgerätes bei so präzisen Untersuchungen wie Biopsie geben.
Samstag, der 4. Oktober, also der zweite Konferenztag war den Vorlesungen und den interaktiven Sessionen gewidmet. Am ersten Teil des Tages brachten die Stereotype in der Diagnostik bei Kleintieren in ihren Vorlesungen der wissenschaftliche Leiter der Konferenz – Dr. med. vet Wojciech Atamaniuk, und die Fachärzte Dr. med. vet. Anna Kosiec – Tworus, Tierarzt Adam Gierulski und Dr. med. vet. Anna Łojszczyk-Szczepaniak, die die Thematik der Ultraschalluntersuchungen bei Reptilien und Untersuchung von solchen Organen wie Ellbogengelenk, Lungen oder Augapfel bei diversen Tiergattungen ansprachen. Am zweiten Teil des Tages begaben wir uns in die Tiermedizinische Fakultät der Universität Ermland-Masuren, damit die Teilnehmer während der 4 thematischen Blöcke die Techniken der Untersuchung von früher besprochenen Organe genauer betrachten konnten. Die interaktiven Sessionen ermöglichten dank der Aufgeschlossenheit der führenden Personen die volle Interaktion mit den Teilnehmern und wurden vor allem für interessante Form der Übermittlung des Wissens und den praktischen Bezug positiv bewertet. Dieser intensive Tag endete mit feierlichem Abendessen, bei dem jeder Teilnehmer aufatmen, sich integrieren und die Zeit nett mit den Fachkollegen verbringen konnte.
Der letzte Konferenztag war ganz den Vorlesungen über Methodik des Unterrichts in Sonografie sowie der Anwendung der Doppler-Funktion bei Pathologien im Bereich der Blutgefäße gewidmet – die Vorträge hielten Dr. Atamaniuk und Dr. Kosiec-Tworus, an die sich dann Tierärztin Agnieszka Wdowiarska mit einem interessanten Vortrag über Möglichkeiten der Ultraschalldiagnostik bei kleinen Säugetieren, Dr. med. vet. Izabella Jońska mit einem Vortag über Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke bei Welpen erzählte, oder Dr. Gierulski mit einem Vortrag über die neuesten sonografischen Methoden zur Bewertung der Einheit Mutter-Fötus und der Vitalität der Föten bei Hunden anschließen konnten.
Zusammenfassend kann man getrost sagen, dass diese Konferenz einzigartig war und über die gängigen Pfaden der Ultraschall-Konferenzen hinausging. Wir freuen uns, dass die von uns gewählten Themen sowie der Kreis der Spezialisten, die sich mit wertvollem Wissen und Erfahrung teilen wollten, so große Anerkennung der Teilnehmer fanden. Für uns persönlich war das ein Grund zur riesengroßen Zufriedenheit und die Möglichkeit, zu zeigen, dass die Firma Dramiński S.A – trotz der verbreiteten Meinung – nicht nur die Ultraschallgeräte für große Tiere herstellt. Dank dieser Konferenz konnten sich die sich im Alltag mit kleinen Tieren befassenden Tierärzte aus ganz Polen überzeugen, dass der polnische Hersteller Geräte von hervorragender Qualität anzubieten hat, die die Durchführung von sehr präzisen Ultraschalluntersuchungen ermöglicht.
Wir bedanken uns noch einmal an allen Anwesenden für ihre Ankunft und aktive Teilnahme, und an den Behörden der Universität Ermland-Masuren für Bereitstellung von Räumen, wodurch die von uns angenommene Form der Lehrveranstaltungen verwirklicht werden konnte.
Sie können sich gerne der Fotobericht von diesem Ereignis ansehen.
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